Moin, Moin!

Der Runde Tisch Naturschutz Nordfriesland e.V. ist ein Zusammenschluss von Kommunen, Naturschützern, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Forstwirtschaft und Grundeigentümern in Nordfriesland. Als Lokale Aktion des Landes Schleswig-Holstein setzt er die Ziele des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 um, berät landwirtschaftliche Betriebe zu Naturschutzmaßnahmen und bringt die unterschiedlichen Interessen im Bereich Naturschutz zusammen.

Aktuelle Themen

Wir halten Sie mit aktuellen und wissenswerten Themen sowohl zu eigenen als auch zu allgemeinen Naturschutz-Anliegen auf dem Laufenden. Wir freuen uns auch immer über Rückmeldungen, denn gemeinsam geht's besser.
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Rebhuhnschutz-Projekt

Wir als Lokale Aktion sind Teil des bundesweiten Rebhuhnschutzprojekts "Rebhuhn rette - Vielfalt fördern!". Unser Gebiet liegt im Umland von Niebüll mit mehr als 400 km². Im Juni startete die zweite Projektphase, die für 6 weitere Jahre geplant ist.
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Beratung

Der Runde Tisch Naturschutz Nordfriesland e.V. bietet im nordfriesischen Betreuungsgebiet eine Natur- und Landschaftsschutzberatung für landwirtschaftliche Betriebe an. Grundlage der kostenlosen Beratung ist der Maßnahmenkatalog des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege für Schleswig-Holstein.
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Aktuelle Themen

30 Jan., 2024
Rund um Niebüll geht es wieder los. Kurz nach Sonnenuntergang sieht man Naturinteressierte durch das Feld streifen. Sie sind mit einer Klangatrappe ausgestattet, die den Ruf des Rebhahns imitiert – stets mit der Hoffnung, eine Antwort zu erhalten. Diese geben vor allem die Rebhähne. Manch einer kommt sogar näher, um zu sehen, ob da ein anderer Rebhahn unterwegs ist. Mit dieser Methode können die balzenden Rebhühner und -hähne im Gebiet gezählt werden. Das Gebiet „Marsch&Geest“ ist eines von 10 Projektgebieten des bundesweiten Projekts „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ , dass sich der Förderung und dem Schutz der wenigen noch in Deutschland bestehenden Rebhuhnbestände widmet. Betreut wird das Gebiet vom Runden Tisch Naturschutz Nordfriesland e.V., der hier Rebhuhnschutz-Maßnahmen und die jährliche Zählung der Bestände umsetzt. Die Erfassung der Rebhühner erfolgt mit ehrenamtlicher Unterstützung im begrenzten Zeitfenster der Balz, und zwar Ende Februar bis Ende März. Die Ergebnisse aus den Vorjahren finden Sie hier . Alle Interessierten, die sich an der Kartierung beteiligen möchten, können sich bei der Ansprechpartnerin des Runden Tischs, Stefanie Neumann, anmelden: Tel. 04671 / 933 517 oder E-Mail rebhuhn@naturschutz-nf.de.
16 Okt., 2023
Auszug aus der Pressemitteilung vom 11.10.23: Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL), der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) sowie die Abteilung für Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen fordern, die Artenvielfalt in den Fokus der Agrarpolitik zu nehmen, um dem Rebhuhn unter die Flügel zu greifen. Bei der Auftaktveranstaltung des Projektes „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt stellten sich das Verbundprojekt, seine 15 Projektpartner und die Projektgebiete vor: Seit 1980 ist die Zahl der Rebhühner in Deutschland um 85 % zurückgegangen. Das Rebhuhn lebt überwiegend auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, die aber den Bedürfnissen des Vogels immer weniger gerecht werden. Das Projekt “Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!” setzt sich jetzt eine Trendumkehr als Ziel, unter anderem weil das Rebhuhn als Leitart für eine artenreiche Agrarlandschaft steht. Es will 10 Projektgebieten auf 7 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Brachen, Blühflächen, Feldraine und Hecken als Lebensraum schaffen. Im Durchschnitt ist jedes der zehn ausgewählten Projektgebiete 200 km² groß. Das entspricht einer Fläche, die größer ist als das Saarland. Die Projektgebiete sind verteilt auf acht Bundesländer und verschiedene Naturräume. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen gemeinsam mit den Akteur*innen vor Ort: mit Landwirt*innen, Jäger*innen und Naturschützer*innen. Die Existenzbedrohung des Rebhuhns steht stellvertretend für die Herausforderungen, die in der Kulturlandschaft gemeistert werden müssen, um die biologische Vielfalt zu fördern: mehr Strukturreichtum, mehr Biotopvernetzung, mehr Brachflächen. „Das Rebhuhn fordert uns jetzt zum Handeln zugunsten der Artenvielfalt auf! Unser wichtigster Partner ist dabei die Landwirtschaft.“ unterstrich Ute Grothey, stellvertretende Vorsitzende des DVL, in ihrem Grußwort zur Auftaktveranstaltung am 11. Oktober 2023 in Göttingen. Mit der Auftaktveranstaltung, die Akteur*innen im Rebhuhnschutz eine Plattform zum Austausch bot, begann für das Projekt die sechsjährige Laufzeit. Mehr Artenvielfalt durch Rebhuhnschutz Wissenschaftliche Untersuchungen der Universität Göttingen zeigen, dass sich Maßnahmen für den Rebhuhnschutz auch positiv auf zahlreiche andere Tiere der Agrarlandschaft auswirken. Ziel des Projekts ist somit nicht nur die Hilfe für das Rebhuhn. Die Projektpartner wollen auch einen wesentlichen Beitrag zur Wiederherstellung und zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Ob das gelingt, soll ein umfangreiches Monitoring zeigen: Der Dachverband Deutscher Avifaunisten organisiert eine Erfassung der Rebhuhnbestände, sowohl in den Projektgebieten als auch außerhalb und repräsentativ für Deutschland. Diese Ergebniskontrolle liefert in den nächsten Jahren nicht nur die Grundlage für den wissenschaftlichen Nachweis der Maßnahmeneffekte, sondern etabliert langfristig ein nachhaltiges Netzwerk von Rebhuhnschützer*innen. Gemeinsame Agrarpolitik Für mehr Artenvielfalt in der Agrarlandschaft ist auch politisches Umdenken notwendig. Mit der Optimierung der Standards zu verpflichtenden Brachen in der Gemeinsamen Agrarpolitik 2023 – 2027 (GAP) konnte in einem gemeinsamen Vorprojekt ein erster Erfolg erzielt werden. Es bestehe von Seiten der Politik jedoch immer noch akuter Handlungsbedarf, meinte Dr. Eckhard Gottschalk, Projektleiter an der Georg-August-Universität Göttingen. „Die effektive Umsetzung von Agrarumweltmaßnahmen kommt nicht nur dem Rebhuhn und vielen anderen Tierarten zugute. Gerade angesichts bestehender und wachsender Flächenkonkurrenz und knapper werdenden finanziellen Mittel ist es besonders wichtig, dass keine uneffektiven Maß-nahmen in die Landschaft gebracht werden.“ Verbundprojekt schafft Synergien DVL, DDA und Universität stellen über die Projekt-Homepage einen Leitfaden, Newsletter und Fortbildungen zum Rebhuhnschutz zur Verfügung. Das Projekt möchte damit Anreize setzen, Ähnliches auch andernorts zu versuchen. Das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.
von Ute Schröder-Westerheyde 12 Sept., 2023
Die neue „Förderrichtlinie für Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“ bietet die Möglichkeit eine 80 – 90 %-Förderung für Kommunen für die folgenden Maßnahmen zu beantragen: • Klimaschutz • Erhaltung der biologischen Vielfalt • Erhöhung der Lebensqualität Folgende Themen umfasst das Programm: • Entsiegelung von Böden, Wasserrückhalt, Renaturierung von Gewässern/Flussläufen • Vernetzung von Lebensräumen (Knicks, Gehölze o.ä. anlegen) • Insektenfreundliche Pflege von öffentlichem Grün incl. Planung und zusätzlich notwendiges Personal Förderbedingungen: >Mindestfördersumme 500.000 € >2-stufiges Verfahren (1. Stufe Skizze einreichen, 2. Stufe Antrag stellen) >Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) ist zentrale Anlaufstelle zur Beratung und Beantragung >Frist zur Einreichung einer Skizze in 2023 ist der 31. Oktober weitere Infos: allgemeine Informationen zum Förderprogramm Formulare und Rechtsgrundlage Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz
Kiebitzgelege auf Acker
23 Mai, 2023
Typische Wiesenvögel wie die Uferschnepfe, der Kiebitz oder der Brachvogel brüten bevorzugt am Erdboden – und wie der Name vermuten lässt am liebsten auf offenen Wiesen. Die Brutsaison startet nach Rückkehr aus den Winterquartieren im Frühjahr jeden Jahres. Neben dem Brutverhalten haben sie eine traurige Gemeinsamkeit: alle genannten Vogelarten stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Auf den Grünlandflächen im Norden von Langenhorn finden unsere Wiesenvögel allerdings noch geeignete Brutplätze: die ersten Küken der Kiebitze und Uferschnepfen sind bereits erfolgreich geschlüpft. Auch der Austernfischer, der sonst eher direkt an der Küste brütet, nutzt die Wiesen im Binnenland gerne. Unsere zwei Betreuenden sind wieder engagiert im Gebiet unterwegs und kartieren ihre Ergebnisse. Wenn die Beiden ein Gelege finden, kontaktieren Sie den Bewirtschafter und sprechen Schutzmöglichkeiten während der Bewirtschaftung ab, damit die Vögel gute Chancen haben ihr Gelege groß zu kriegen. Wenn die Küken geschlüpft, erfolgreich großgezogen und nicht mehr auf den Flächen unterwegs sind, kann ohne Einschränkungen weiter gewirtschaftet werden. Dieses Jahr hoffen wir erneut auf Teilnahme der Landwirte vor Ort. Wer ein Nest findet, kann sich gerne bei uns melden! Weitere Informationen sowie Meldungen: Frau Marit Scharrmann unter 04671 933 517 oder 0160 98 7676 72
13 Okt., 2022
Wälder und Auen, Meere und Gewässer, Böden und Grünflächen sind unsere natürlichen Klimaschützer. Eine ganz besondere Rolle im biologischen Klimaschutz spielt das Ökosystem Moor. In Schleswig-Holstein, wo sich 10 % der Moorböden Deutschlands befinden, will die Landesregierung bis 2030 mit Maßnahmen des biologischen Klimaschutzes eine Minderung der CO2-Emissionen in Höhe von insgesamt bis zu 717.500 Tonnen CO2- Äquivalente/Jahr (t CO2Äq/a) erreichen [ Quellenangaben ] Was genau Moore zu effizienten Klimaschützern macht, wie und warum diese wieder regeneriert werden müssen und wie die aktuelle Situation in Nordfriesland aussieht, erfahren Sie bei uns unter 
12 Okt., 2022
Der Runde Tisch Naturschutz NF lud am 29. September 2022 gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) die Gebietsbetreuenden der Natura 2000-Gebiete und weiterer Schutzgebiete in unserem Einzugsbereich zu einer Zusammenkunft ein. Die UNB agiert als Verantwortliche für die Umsetzung von Maßnahmen in Schutzgebieten. Sie wird unterstützt durch uns als Runder Tisch Naturschutz NF. Unserer Aufgabe ist es auch, für die Gebietsbetreuenden als Ansprechpartner zu dienen und Unterstützung bei der Planung von Maßnahmen in Schutzgebieten zum Erhalt oder zur Wiederansiedlung von geschützten Lebensräumen zu leisten. Diese regelmäßig geplante Veranstaltung dient dem Austausch von aktuellen Informationen und der Vernetzung der Gebietsbetreuenden untereinander. Die Frage, wie der Weg vom jährlichen Bericht hin zu einer Umsetzung im Gebiet ist, wurde vermittelt. Als Highlight konnten wir Janine Geisler (Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur) gewinnen, die uns die aktuellen Pläne des Landes zur Priorisierung von Maßnahmen für wertvolle Lebensräume vorstellte. Dann konnten konkrete Fragen der Betreuenden zum Verfahren, zu den Zielen und der Umsetzung von notwendigen Pflegemaßnahmen geklärt werden. Noch praktischer ging es dann in den Arbeitsgruppen zu den Themen Gewässer, Heide und Moore weiter. Mit den Praxiserfahrungen aus den Gebieten wurden Ansätze zur Verbesserung und Erhalt von geschützten Lebensräumen diskutiert und entwickelt. Um den Austausch noch praxisnäher zu gestalten, planen wir die nächste Zusammenkunft in einem Schutzgebiet. Wir laden dazu wieder rechtzeitig ein und freuen uns auf rege Beteiligung. Sie planen einen Arbeitseinsatz in einem Schutzgebiet? Wir veröffentlichen gerne einen Hinweis auf unserem Instagram-Kanal. Wenden Sie sich bitte in unserer Geschäftsstelle an Caroline Cabus . Weitere Infos sowie das Protokoll befinden sich noch in Bearbeitung und werden in kürze hier veröffentlicht.
22 Juli, 2022
Der Runde Tisch hat in den vergangenen zwei Jahren rund um das BordelumHus Grünflächen mit Wildpflanzen-Saatgut, Wildstauden und heimischen Knickpflanzen aufgewertet und wurde tatkräftig von KIndern und Eltern der KiTa, der Schule und der Gemeinde unterstützt. Der Bauhof pflegt die Anlagen nun fachgerecht, so dass die angelegten natürlichen Pflanzengesellschaften dauerhalft erhalten bleiben. Zur Freude und Nutzen der heimischen Pflanzenwelt, der Insekten und …. der Menschen. Die aktive Einbindung der Kinder hin zu kleinen Experten für das Erkennen und Verwenden von Wildpflanzen wurde durch die Corona-Einschränkungen in den letzten zwei Jahren deutlich eingeschränkt. Endlich konnten wir dies am Vormittag des 11. Mai nun nachholen! Mit einer Gruppe von ca. 20 Kindern haben Frau Monika Stolz-Baumgarten und Ute Schröder-Westerheyde zusammen mit den Erzieherinnen eine Löwenzahnsafari durchgeführt und Löwenzahn und Co gejagt. Die Kinder in der altersgemischten Gruppe lernten vier Wildpflanzen mit allen Sinnen sicher zu erkennen. Sie wurden spielerisch in die Sammelregeln eingewiesen: zuerst die Pflanze sicher erkennen, dann prüfen, ob von der Pflanze noch weitere vorhanden sind und pflanzenschonend pflücken. Ebenso das Erkennen, ob die Pflanze in der freien Landschaft steht oder ob man jemanden um Erlaubnis bitten muss, wurde vermittelt. Mit viel Spaß und Enthusiasmus sammelten die Kinder die vorgegebenen Pflanzen, nachdem sie den Ausführungen gespannt gelauscht hatten. Dann ging es an die Verwertung nach dem Waschen und dem genauen Erkennen, war das wirklich das, was wir sammeln wollten? Gemeinsam bereiteten wir die Kräuter zu: Tee aus den Pfefferminzblättern, Blüten-Bowle aus Gänseblümchen und Wildkräuterquark aus Spitzwegerich, Taubnessel und Löwenzahn. Die Kinder rochen, fühlten, schmeckten und genossen die verschiedenen Zubereitungen mit Begeisterung. Diese Safari können wir einmal jährlich in Abstimmung mit der KiTa wiederholen. Wir freuen uns darauf.
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