Artenschutz im Moor

Neben dem biologischen Klimaschutz bieten Moore natürlich auch vielen Pflanzen- und Tierarten einen einzigartigen Lebensraum, der unbedingt erhalten werden muss. Insbesondere Arten, die sich unter den teilweise extremen Bedingungen gegenüber konkurrenzstärkeren Pflanzen und Tieren behaupten, finden eben nur in intakten Mooren ihren Platz.

Seltene Arten sind bspw. die Torfmoose, die Zwerg- oder Strauchbirke, das Wollgras oder der Sonnentau.

Selten Amphibien wie der Moor- oder Wasserfrosch nehmen wie alle Frösche Sauerstoff sowohl über die Lungen als auch über die Haut auf, daher darf die Haut nicht austrocknen. Zur Paarungszeit färben sich die Männchen blau und machen sich lautstark bemerkbar.

Bedrohte Insekten und Spinnen sind des Weiteren der Hochmoor-Laufkäfer, Schmetterlinge wie der Bläuling, Libellen wie die Hochmoor-Mosaikjungfer oder die Wolfsspinne.

Typische aber leider auch vom Aussterben bedrohte Moor- und Sumpfvögel sind die Rohrdommel, die Wiesen- und Rohrweihen oder die Moorente.


Wenn also Moore in ihrer ursprünglichen Funktion wiederherstellt werden, sorgt dies gleichzeitig für doppelten Mehrwert – gut fürs Klima, gut für den Erhalt von inzwischen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten!


Mehr Informationen zum Artenschutz in Mooren finden Sie hier:

Moortypen und gefährdete Arten (Bundesamt für Naturschutz)

Das Rote-Liste-Zentrum


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